Die Geräuschentwicklung einer Wärmepumpe hängt stark vom gewählten Typ ab. Insbesondere Luft/Wasser-Wärmepumpen können durch den Betrieb des Ventilators Geräusche verursachen. Moderne Wärmepumpen wie die CHA-Monoblock von WOLF sind jedoch so konstruiert, dass sie sehr leise arbeiten und auch in dicht bebauten Wohngebieten problemlos eingesetzt werden können. Wichtig ist, dass die Pumpe an einem geeigneten Standort, z. B. auf dem Dach oder im Außenbereich mit ausreichendem Abstand zu Fenstern, aufgestellt wird.
Wärmepumpe im Mehrfamilienhaus
Die klimafreundliche Heiztechnologie im Detail
In Einfamilienhäusern lassen sich Wärmepumpen sowohl im Neubau als auch bei der Sanierung fast immer sinnvoll einsetzen. Aber gilt das auch für Gebäude, in denen nicht nur eine, sondern mehrere Wohneinheiten mit Energie versorgt werden müssen? Wie es grundsätzlich um die Effizienz von Wärmepumpen in Mehrfamilienhäusern steht, erfahren Sie in diesem Artikel.
Inhaltsverzeichnis
01. Welche Wärmepumpe eignet sich für ein Mehrfamilienhaus am besten?
Bei der Auswahl von Wärmepumpen für Mehrfamilienhäuser spielen neben der Effizienz auch Installationsaufwand und -kosten eine Rolle. Speziell für Mehrfamilienhäuser hat sich die Luft/Wasser-Wärmepumpe als wirtschaftliche Heizlösung erwiesen, die sowohl im Neubau als auch im Bestand den Einstieg oder Umstieg auf eine klimafreundliche Wärmequelle erleichtert.
Die Luft/Wasser-Wärmepumpe
Die Luft/Wasser-Wärmepumpe bezieht kostenlose Energie direkt aus der Umgebungsluft. Über Wärmetauscher gibt sie diese an die Heizung ab und lässt sich sowohl zur Bereitung von Warmwasser als auch zur Heizungsunterstützung nutzen. Als alleinige Wärmequelle kommt sie vor allem in energieeffizienten Neubauten infrage.
Dank moderner Technologien sind sie mittlerweile auch in vielen Bestandsgebäuden mit höheren Vorlauftemperaturen sinnvoll einsetzbar. Als Ergänzung einer bestehenden Heizungsanlage im Rahmen einer Hybridlösung ist die Luft/Wasser-Wärmepumpe ebenfalls oft eine geeignete Lösung.
Beide Varianten, die Monoblock- und die Split-Wärmepumpe, bestehen aus einer Außen- und einer Inneneinheit. Der entscheidende Unterschied besteht im Kältekreislauf: Während bei der Monoblock-Wärmepumpe, wie z. B. der CHA-Monoblock von WOLF, der Kältekreislauf geschlossen und komplett im Außengerät integriert ist, ist er bei der Split-Wärmepumpe auf Außen- und Innengerät aufgeteilt. Das führt bei der Splitvariante zu einem höheren Installations- und Wartungsaufwand. Daher sind Monoblock-Wärmepumpen, wie die CHA-Monoblock, vor allem in Ein- und Mehrfamilienhäusern oft die wirtschaftlichere Lösung.
Sole/Wasser-Wärmepumpe
Die Sole/Wasser-Wärmepumpe, oder auch Erdwärmepumpe, bezieht ihre Energie aus dem Erdboden. Der größte Vorteil der Erdwärmepumpe ist, dass sie ganzjährig unabhängig von Außentemperaturen eine gleichmäßige Leistung liefert, da ab einer bestimmten Tiefe die Temperatur im Erdreich weitgehend konstant bleibt.
Die Kosten für eine Sole/Wasser-Wärmepumpe im Mehrfamilienhaus sind allerdings höher als bei der Luft/Wasser-Wärmepumpe, da ein erheblicher Installationsaufwand für die Sondenbohrung anfällt. Besonders hoch ist der Aufwand für Tiefenbohrungen, für die Sie zusätzlich Genehmigungen einholen müssen. Zusätzlich gibt es inzwischen Wärmepumpen, die CO₂ (R744) als Kältemittel nutzen, was zu einer besseren Umweltbilanz führt.
Wasser/Wasser-Wärmepumpe
Für die Wasser/Wasser-Wärmepumpen gilt Ähnliches wie für die Erdwärmepumpe. Hier stammt die Wärme allerdings nicht vom Erdreich, sondern vom ebenfalls temperaturstabilen Grundwasser. Neben technisch aufwändigen Bohrungen sind aus Gründen des Gewässerschutzes oft Genehmigungen erforderlich, die nicht überall erteilt werden. Somit ist die Wasser/Wasser-Wärmepumpe im Mehrfamilienhaus am gewünschten Standort eventuell gar nicht realisierbar.
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Im Neubau ist die Nutzung erneuerbarer Energien beim Einbau einer Heizung inzwischen fast selbstverständlich. Insofern richtet sich die Auswahl der passenden Wärmepumpe nach dem individuellen Installationsaufwand, den Anschaffungskosten und der benötigten Heizleistung der Anlage. Doch auch bei der energetischen Sanierung von Bestandsgebäuden kann die Wärmepumpe im Mehrfamilienhaus die Heizkosten erheblich reduzieren. Vorausgesetzt, dass die Gebäudedämmung auf einen aktuellen Stand gebracht und eine Flächenheizung mit niedriger Vorlauftemperatur genutzt wird (z. B. Fußbodenheizung), können Hauseigentümer eine Wärmepumpe im Mehrfamilienhaus problemlos nachrüsten.
Sie besitzen ein älteres Gebäude mit klassischen Heizkörpern? Auch hier ist bei fachgerechter energetischer Sanierung Ihres Mehrfamilienhauses der Einsatz einer Wärmepumpe fast immer die beste Lösung, um die Heizkosten zu reduzieren und klimafreundlich zu heizen.
Die Installation einer Wärmepumpe in einem älteren Mehrfamilienhaus stellt besondere Anforderungen. Eine zentrale Voraussetzung ist eine ausreichende energetische Sanierung des Gebäudes, insbesondere die Dämmung von Wänden, Fenstern und Dach. Eine gut gedämmte Gebäudehülle minimiert die Wärmeverluste und sorgt dafür, dass die Wärmepumpe effizient arbeiten kann. Außerdem ist es wichtig, dass das Heizsystem im Haus auf eine niedrige Vorlauftemperatur ausgelegt ist, zum Beispiel durch eine Flächenheizung wie eine Fußbodenheizung. In einigen Fällen kann eine Hybridlösung mit einer zusätzlichen Wärmequelle sinnvoll sein, um an besonders kalten Tagen die erforderliche Heizleistung zu gewährleisten.
Für Altbauten eignen sich vor allem Luft/Wasser-Wärmepumpen aufgrund ihres geringen Installationsaufwands und ihrer Flexibilität, sowohl bei moderaten als auch bei kalten Außentemperaturen effizient zu arbeiten. Sole/Wasser-Wärmepumpen sind aufgrund der konstanten Erdtemperaturen effizienter, haben aber höhere Installationskosten. Wasser/Wasser-Wärmepumpen kommen ebenfalls infrage, sind aber aufgrund der strengen Genehmigungsverfahren und der hohen Installationskosten oft schwieriger zu realisieren.
Der Energiebedarf eines älteren Mehrfamilienhauses ist in der Regel höher als der eines Neubaus, weshalb die Wärmepumpe ausreichend dimensioniert sein muss. Der Heizwärme- und Warmwasserbedarf des gesamten Gebäudes muss genau berechnet werden. Bei besonders hohem Leistungsbedarf kann eine Wärmepumpenkaskade (Kombination mehrerer Wärmepumpen) eine sinnvolle Lösung sein.
Tipp: Möchten Sie besonders effizient heizen, lässt sich die Wärmepumpe im Mehrfamilienhaus bestens mit einer Solaranlage kombinieren. Ob mit einer Solarthermieanlage für die Warmwasserbereitung oder mit einer Photovoltaikanlage zur Erzeugung des eigenen Stroms und einem Batteriespeicher für maximale Unabhängigkeit – lassen Sie sich beraten!
Top Beratung bei WOLF
Wenn Sie eine effiziente Wärmepumpe für Ihr Bestandsgebäude oder einen Neubau suchen, sollten Sie sich eingehend beraten lassen. Die richtige Dimensionierung und eine sorgfältige Planung sind entscheidend für eine effiziente Heizung. Die Experten von WOLF Heiztechnik helfen Ihnen gerne weiter.
Selbstverständlich lässt sich eine Wärmepumpe im Mehrfamilienhaus sinnvoll in Kombination mit einer bestehenden Heizung nutzen. Die Rede ist dann von einer Hybridheizung. Der Vorteil liegt in der hohen Ausfallsicherheit, sodass die Wärmeversorgung unter allen Umständen gesichert ist. Wenn Sie eine Kombination planen, sollten Sie in jedem Fall die alte Heizung ersetzen, da deren schlechtere Energieeffizienz die Einsparungen aufheben würde. Zudem ist es besser für die Umwelt, auf die neueste Technik zu setzen.
Wie viel Leistung in kW die Wärmepumpe für ein Mehrfamilienhaus pro m² liefert, entscheidet darüber, welche Wohnfläche damit beheizt werden kann. Die Heizkosten ergeben sich aus dem Verbrauch der Wärmepumpe im Mehrfamilienhaus. Wichtige Faktoren, die Sie bei der Auswahl der passenden Wärmepumpe berücksichtigen sollten, sind folgende:
- Dämmzustand des Gebäudes
- Regionale Klimabedingungen (wirken sich auf Heizbedarf aus)
- Welche Art der Heizung ist im Gebäude verbaut (Flächenheizung oder Heizkörper)?
- Welche Fläche soll beheizt werden?
- Individuelle Heizungsnutzung
Für die Wärmepumpe im Mehrfamilienhaus gelten andere Anforderungen als im Einfamilienhaus, wo die eigenen Heizgewohnheiten genau bekannt sind. In jedem Fall sollte jede Heizung, also auch die Wärmepumpe im Mehrfamilienhaus, auf den gesamten Energiebedarf abgestimmt sein. Dazu sollten Sie sich individuell beraten lassen. Der Heizwärmebedarf wird in Deutschland nach DIN berechnet:
- DIN EN 12831 für Heizwärmebedarf
- DIN 4708 für Warmwasserbedarf
Haben Sie Fragen?
Sie wissen nicht genau, wie hoch Gesamtwärmebedarf Ihres Hauses ist? Wir helfen Ihnen, den Heizwärme- und Warmwasserbedarf Ihres Gebäudes herauszufinden und beraten Sie gerne.
Hat ein Wohngebäude eine zu beheizende Fläche von 700 m², wird zunächst der jährliche Wärmeverlust berechnet. Dieser wird mit 100 Wh/m² angesetzt, kann in der Praxis aber natürlich höher oder niedriger ausfallen. Hinzu kommt die Warmwasserbereitung mit einem Anteil von 20%.
700 m² Fläche x 100 Wh/m² Wärmeverlust =70.000 kWh
+ 14.000 kWh Warmwasserbereitung
84 kWh Wärmebedarf pro Jahr
Die Wärmepumpe für ein Mehrfamilienhaus dieser Größe müsste also eine Leistung von 84 kW erbringen. Da mehrere Wärmepumpen miteinander kombiniert werden können, lässt sich die erforderliche Leistung auch in größeren Gebäuden problemlos erreichen. Kleinere Häuser mit geringerem Wärmebedarf können entsprechend einfacher beheizt werden.
Der Verbrauch der Wärmepumpe im Mehrfamilienhaus richtet sich nach der Jahresarbeitszahl, die angibt, wie viel Strom für die Erzeugung der benötigten Wärme verbraucht wird. Reduzieren können Sie die Stromkosten durch die Nutzung einer Photovoltaikanlage.
Sowohl unter wirtschaftlichen als auch unter klima- und umweltschutztechnischen Gesichtspunkten ist die Wärmepumpe im Neubau und im Bestand gleichermaßen effizient einsetzbar. Da sie die kostenlose Umweltwärme als Wärmequelle nutzt und der benötigte Strom häufig durch Photovoltaikanlagen ergänzt werden kann, ist die Wärmepumpe eine der besten und effizientesten Heizungslösungen. Bei den Kosten liegt insbesondere die Luft/Wasser-Wärmepumpe im Mehrfamilienhaus deutlich vor einer reinen Gasheizung oder auch vor Hybridheizungen. Ob der Einsatz als alleiniges Heizsystem möglich ist, hängt von den individuellen Gegebenheiten vor Ort und weiteren Faktoren ab. Lassen Sie sich von unseren Spezialisten für Wärmepumpen und andere Heizlösungen ausführlich beraten.
10. Häufig gestellte Fragen zur Wärmepumpe im Mehrfamilienhaus
Ja, Wärmepumpen lassen sich sehr gut mit anderen erneuerbaren Energien kombinieren. Eine Photovoltaikanlage kann den Strombedarf der Wärmepumpe decken, während eine Solarthermieanlage für die Warmwasserbereitung genutzt werden kann. Diese Kombination sorgt für maximale Effizienz und Unabhängigkeit von externen Energiequellen. Eine ideale Lösung, um den Energieverbrauch zu optimieren und die Kosten zu senken.
Der Platzbedarf hängt von der Art der Wärmepumpe ab. Luft/Wasser-Wärmepumpen benötigen Platz im Freien für die Aufstellung der Außeneinheit. Sole/Wasser- und Wasser/Wasser-Wärmepumpen benötigen Platz für die Bohrungen oder Brunnen zur Erschließung der Wärmequelle. Es ist ratsam, sich im Vorfeld über die spezifischen Anforderungen der gewünschten Wärmepumpe zu informieren und ausreichend Platz für Installation und Wartung einzuplanen.
Ja, es gibt vielfältige Fördermöglichkeiten für Wärmepumpen, sowohl im Neubau als auch im Altbau. Die KfW und das BAFA bieten attraktive Förderprogramme an, die die Kosten deutlich senken können. Es lohnt sich, sich über die aktuellen Fördermöglichkeiten zu informieren, um von den staatlichen Zuschüssen zu profitieren. Weitere Informationen zu den Förderprogrammen und den konkreten Voraussetzungen finden Sie hier.