Mit der Wärmepumpe im Altbau heizen
Tauschen Sie Ihre alte Heizung aus, um den CO2-Ausstoß zu senken
Heizungen produzieren einen Großteil der CO2-Emissionen im Alltag. Das liegt vor allem daran, dass noch immer viele Häuser mit alten Öl- und Gasheizungen ausgestattet sind. Darüber hinaus verursachen sie hohe Betriebskosten.
Daher sollten Sie veraltete Heizsysteme austauschen lassen. Die Wärmepumpe ist eine umweltfreundliche Alternative und im Neubau bereits das beliebteste Heizsystem. Doch auch in Bestandsgebäuden punktet sie mit einer Top-Effizienz. Wir zeigen Ihnen, was Sie vor dem Kauf einer Wärmepumpe für den Altbau beachten sollten.
Wie funktioniert die Wärmepumpe?
Mithilfe eines Kühlmittels entzieht die Wärmepumpe der Umgebung Wärme. Das Kühlmittel verdampft schon bei einer sehr geringen Wärmezufuhr. Das nun gasförmige Kältemittel wird dann in einem elektrischen Kompressor verdichtet. Dabei steigt die Temperatur weiter an.
Anschließend überträgt das Kältemittel seine Wärme in einem Wärmetauscher an das Wasser des Heizsystems. Dabei kühlt es ab und wird wieder flüssig. Der Kreislauf beginnt von vorne.
Die verschiedenen Arten der Wärmepumpe
Es gibt drei verschiedene Arten von Wärmepumpen mit unterschiedlichen Anforderungen.
Luft/Wasser-Wärmepumpe (Luftwärmepumpe)
Die Luftwärmepumpe entzieht der Umgebungsluft Wärme, die Sie dann zum Heizen nutzen können. Im Vergleich zu den anderen Wärmepumpen-Arten ist sie am einfachsten zu installieren.
Effektiv, umweltfreundlich, förderungsfähig: Die CHA-Monoblock
Die CHA-Monoblock Wärmepumpe von WOLF arbeitet nicht nur effektiv und umweltfreundlich, sondern auch superleise. Zudem nutzt sie ein natürliches Kältemittel ohne PFAS. Und das Beste: Für den Einbau der Luftwärmepumpe in Ihrem Gebäude gibt es eine attraktive Förderung.
Sole/Wasser-Wärmepumpe (Erdwärmepumpe)
Diese Wärmepumpe nutzt die Erdwärme als Wärmequelle. Es gibt sie in zwei Ausführungen:
- Mit Flächenkollektoren und
- mit Erdsonden.
Die Flächenkollektoren werden dicht unter der Erdoberfläche installiert. Daher sind keine Tiefenbohrungen wie bei den Erdsonden erforderlich, Sie benötigen aber mehr Fläche. Bei Erdsonden brauchen Sie meist eine Genehmigung für die Bohrung. Die Erdwärmepumpe hat einen guten Wirkungsgrad, weil das Erdreich auch im Winter Wärme speichert.
Wasser/Wasser-Wärmepumpe (Wasserwärmepumpe)
Die Wasserwärmepumpe zieht die benötigte Wärme aus dem Grundwasser. Hierzu müssen zwei Brunnen gebohrt werden. Sie hat den größten Wirkungsgrad, weil die Temperatur des Grundwassers immer über 0°C liegt.
Der Unterschied zur Vorlauftemperatur ist bei der Wasser/Wasser-Wärmepumpe also geringer als bei den anderen Wärmepumpen. Allerdings brauchen Sie in den meisten Gegenden eine Genehmigung für das Bohren der Brunnen.
Wie wirtschaftlich ist eine Wärmepumpe im Altbau?
Wenn Sie einen alten Heizkessel besitzen und in Ihrem Bestandsgebäude noch keine energetische Sanierung erfolgt ist, macht ein Austausch des Heizsystems Sinn. Alte Gas- und Ölheizungen ohne Brennwerttechnik sollten Sie auf jeden Fall durch moderne Anlagen ersetzen. Die Wärmepumpe ist hier die beste Lösung – und das nicht nur im Neubau.
Auch in Altbauten arbeitet eine Wärmepumpe effizient. Dank ihrer Funktionsweise gewinnt sie mit dem eingesetzten Strom in der Regel das Vier- bis Fünffache an nutzbarer Energie. Das bestätigt eine Studie des Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme ISE, die 56 Bestandsgebäude mit Wärmepumpen untersuchte. Die Geräte überzeugten mit Zuverlässigkeit, Effizienz und Ihrer emissionsarmen Funktionsweise.
Der Anschaffungspreis und die anfallenden Wartungskosten einer Wärmepumpe amortisieren sich durch die geringeren Heizkosten und die attraktiven Fördermöglichkeiten schnell.
Luft/Wasser-Wärmepumpe
CHA-MONOBLOCK
Ob im Garten, auf der Terrasse oder an der Hauswand, die WOLF CHA-Monoblock Wärmepumpe ist auffällig unauffällig und fügt sich nahtlos in das Designkonzept Ihres Eigenheims ein - und überzeugt mit einem COP-Wert von 4,65 sowie einem natürlichen Kältemittel ohne PFAS.
So erhöhen Sie die Effizienz noch weiter
Je besser die Dämmung Ihres Bestandsgebäudes ist, desto effizienter arbeitet auch die Wärmepumpe und Sie benötigen weniger Energie zum Heizen. Möchten Sie die Dämmung Ihres Hauses verbessern, sollten Sie die Kellerdecke und die oberste Geschossdecke nachbessern. Sie können auch die Fenster austauschen und die Fassade nachträglich dämmen lassen – diese Maßnahmen sind aber teurer.
Generell arbeitet eine Wärmepumpe umso wirtschaftlicher, je kleiner der Unterschied zwischen der Umgebungstemperatur und der Vorlauftemperatur der Heizung ist.
Die Vorlauftemperatur bezeichnet die Temperatur des Heizwassers, das zur Fußbodenheizung oder den Heizkörpern fließt. Gemessen wird die Heizwasser-Temperatur meist direkt nach dem Austritt aus dem Wärmeerzeuger. Wärmepumpen sind bei geringen Vorlauftemperaturen besonders effizient.
Da Flächenheizungen wie Fußbodenheizungen dank ihrer großen Heizfläche auch bei einem niedrigen Temperaturniveau viel Wärme abgeben, empfiehlt sich im Neubau eine derartige Kombination.
Allerdings sind in Bestandsgebäuden meist klassische Heizkörper vorhanden. Doch auch diese lassen sich mit der Wärmepumpe kombinieren. Sie können die Effizienz noch weiter erhöhen, indem Sie kleine Heizkörper gegen größere und modernere austauschen, sodass diese auch bei geringen Vorlauftemperaturen viel Wärme abgeben.
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Förderung der Wärmepumpe für den Altbau
Der Staat fördert Wärmepumpen im Rahmen der BEG-Förderung. Um einen schnellen Überblick zu bekommen, welche Förderprogramme für Sie infrage kommen, können Sie unseren Förderberatung nutzen. Geben Sie einfach in ein paar Klicks Details zu Ihrem Vorhaben an und informieren Sie sich zu Ihren Möglichkeiten.
Fazit: Auch im Altbau ist die Wärmepumpe meist die beste Option
Der Einsatz einer Wärmepumpe im Altbau ist umweltfreundlich und in der Regel auch wirtschaftlich sinnvoll – besonders durch die attraktiven Fördermöglichkeiten. Sie sollten sich also rechtzeitig informieren.