Wie viel Heizöl kostet und wie Sie Energie sparen können
Die Wirtschaftlichkeit einer Ölheizung hängt maßgeblich davon ab, wie viel Heizöl kostet. Denn die Brennstoffpreise können die Betriebskosten über die Zeit hinweg in die Höhe treiben, sodass Sie aufsummiert mehr bezahlen als für das Heizungssystem selbst. Deshalb ist es wichtig, dass Sie den Heizölpreis im Blick behalten und vergleichen. Mit unseren Tipps können Sie Ihren Verbrauch reduzieren und die Heizölkosten senken.
Der Weg zur modernen, effizienten Ölheizung
Ältere Ölheizungen und Niedertemperaturkessel arbeiten ausschließlich mit dem Heizwert des Öls und leiten die Verbrennungsabgase direkt ab. Im Gegensatz dazu nutzen moderne Ölheizungen mit Brennwerttechnik die Ressourcen nahezu vollständig und gewinnen zusätzliche Energie aus dem Verbrennungsprozess.
Der an den Energiegehalt des Brennstoffes gekoppelte Verbrennungsprozess kann demnach optimiert werden, indem die Verbrennungsenergie hocheffizient im System verbleibt.
Ein weiterer Aspekt sind gesetzliche Vorgaben, die zumindest langfristig auf Sie zukommen könnten. So muss eine alleinstehnde Öl-Heizung auch in Bestandsgebäuden ab 2029 seine Wärme aus mindestens 15% Bio-Öl erzeugen. Moderne Geräte wie die WOLF COB-2 B30 sind hierbei die optimale Lösung.
Wie funktioniert das?
Abgase, die während des Verbrennungsprozesses entstehen, transportieren einen Großteil der Verbrennungswärme über den Schornstein nach außen. Die in den heißen Abgasen sowie im Wasserdampf enthaltene Energie kann mit einem modernen Brennwertkessel genutzt und über einen Wärmetauscher dem Heizsystem rückgeführt werden
Im Gegensatz zu alten Ölheizungen sind die Temperaturen der Abgase bei der Brennwerttechnik über 100°C niedriger. Die Folge: Bei der Energieumwandlung entstehen weniger Verluste. Demnach bestimmt letztendlich auch die Technik, wie hoch der Heizölpreis ist.
In der Tabelle sind die Wirkungsgrade der unterschiedlichen Ölheizungstechniken aufgelistet.
Ölheizungstechnik | Energieausnutzung (Brennwert) |
Altes Ölheizgerät | 68 % |
Öl-Niedertemperaturgerät | 87 % |
Ölbrennwertgerät | 98 % |
So setzt sich der Heizölpreis zusammen
Wenn es um die Frage geht, wie viel Heizöl kostet, spielt selbstverständlich der Brennstoff selbst eine große Rolle. Dieser wird hierzulande normiert (DIN 51603-1) angeboten und als Heizöl EL schwefelarm sowie unter verschiedenen Handelsbezeichnungen zur Verfügung gestellt.
Neben diesem Standard gibt es auf dem Ölmarkt auch Premium-Varianten. Diese sind mit Zusätzen, den sogenannten Additiven, angereichert. Die Zusatzstoffe optimieren nicht nur die Fließfähigkeit des Heizöls und den Verbrennungsprozess, sondern auch die Haltbarkeit der Heizungsanlage sowie die Geruchsbelastung durch das Heizöl.
Im Gegensatz zum Heizöl, welches aus fossilen Quellen stammt, wird Bioheizöl aus erneuerbaren Ressourcen gewonnen. Bioethanol entsteht zum Beispiel aus der Vergärung von pflanzlicher Stärke und Zucker.
Im Preisvergleich kostet dieses Heizöl aufgrund seiner Qualität etwas mehr als der Standard, ist jedoch auch umweltfreundlicher.
Der Brennstoffhändler kalkuliert seine Heizölpreise mit folgenden Faktoren:
- Energiesteuer
- Ölpreis im Einkauf
- Mehrwertsteuer
- Deckungsbeitrag
Zu den im Deckungsbeitrag des Händlers enthaltenen Umlagekosten zählen die Lagerhaltung, der Transport, die Verwaltung sowie der Vertrieb und die Marge.
Ein Vergleich der Heizölpreise lohnt sich
Schwankungen des Heizölpreises sind auf den Einkaufspreis, zum Beispiel aufgrund von Konjunkturschwankungen, zurückzuführen. Rohöl wird an der Börse gehandelt, wodurch der Heizölpreis auch vom Weltgeschehen abhängig ist.
Dabei ist das Verhältnis von Angebot und Nachfrage ebenfalls entscheidend. Werden die Fördermengen von Rohöl beispielsweise durch politische Entscheidungen erhöht, sinken die Heizölpreise.
Wenn Sie die aktuelle Situation des Heizölpreises beim Einkauf berücksichtigen und größere Heizölmengen abnehmen, können Sie die Kosten für Heizöl insgesamt deutlich senken. Der Bestellprozess beginnt demnach idealerweise schon früh, um den Heizöltank kostengünstig mit dem Brennstoff zu versorgen.
Tagesaktuelle und regionale Preisunterschiede sind dabei entscheidende Stellschrauben, die Sie mit Preisvergleichen beobachten sollten. Neben dem Heizölpreis können auch zusätzliche Kostenbestandteile je nach Anbieter schwanken. Zu diesen gehören:
Mindermengenzuschlag
Anfahrtspauschale
Gebühr für verschiedene Abladestellen
Mengenrabatt
Zahlungsgebühr
Gebühr für schnelle Lieferung
Zinsen für Ratenzahlung
Heizung mit erneuerbaren Energien
Alternative Heizungssysteme, die erneuerbare Energien wie das Sonnenlicht oder die Umgebungswärme nutzen, helfen dabei, die Umwelt zu schützen und Heizkosten zu senken. Die beste Option ist dabei eine Luft/Wasser-Wärmepumpe wie die CHA-Monoblock von WOLF. Sie helfen Ihnen dabei, die Umwelt zu schonen, auf fossile Energiequellen zu verzichten und aktuelle sowie künftige gesetzliche Vorgaben zu erfüllen. Moderne, effiziente Heizungen sind entsprechend eine Investition in die Zukunft und den Werterhalt Ihrer Imobilie, die der Gesetzgeber mit verschiedenen Fördermöglichkeiten unterstützt.
Die Kombination verschiedener Energieträger zu einem Heizungssystem bietet den Vorteil, den Preisentwicklungen auf dem Rohstoffmarkt gelassener entgegentreten zu können und im Zweifelsfall erst einmal abzuwarten - die Rede ist hierbei von sogenannten Hybridlösungen aus einer Öl- oder einer Gas-Heizung und einer Wärmepumpe.
Dank der Vielfalt der derzeit zur Verfügung stehenden Technologien, können Sie die Heizung Ihren Bedürfnissen und den baulichen Gegebenheiten anpassen. Mit dieser Kombination erfüllen Sie zudem bei richtiger Dimensionierung den Anteil an erneuerbaren Energien, der laut Gebäudeenergiegesetz bei dieser Kombination bei mindestens 65% liegen muss - bleiben Sie unabhängig von Vorgaben des Gesetzgebers.