Notdienst für die Heizung
Wenn im Winter bei Minustemperaturen die Heizungsanlage ausfällt, ist die Versuchung groß, sofort den Heizungsnotdienst zu rufen. Dieser kann schnelle Hilfe leisten, dennoch sollte dieser Schritt gut überlegt sein. Im Folgenden zeigen wir Ihnen, was Sie bei einem Ausfall Ihrer Heizung beachten sollten und wie Sie einer solchen Situation vorbeugen können.
Das können Sie bei einer Störung der Heizung selbst unternehmen
Wenn eine Heizungsstörung vorliegt, müssen Sie nicht gleich einen Notdienst für die Heizung rufen. Prüfen Sie zuerst, ob Sie die Ursache bereits feststellen oder gar selbst beheben können:
- Sind manche Heizkörper warm, andere dagegen eiskalt? Dann ist wahrscheinlich Luft in den kalten Heizkörpern. Dieses Problem beseitigen Sie durch das Entlüften der kalten Heizkörper.
- Sind die Heizungen zwar warm, in der Dusche gibt es aber nur kaltes Wasser? Dies lässt auf eine Störung oder einen Defekt der Umwälzpumpe schließen. Auch der umgekehrte Fall weist auf eine defekte Umwälzpumpe hin.
- Nehmen Sie sich die Bedienungsanleitung der Heizungsanlage zur Hand und prüfen Sie, ob diese richtig programmiert ist.
Bleibt die Störung auch nach den Maßnahmen bestehen, muss ein Fachmann ran.
Bevor Sie den Notdienst für die Heizung holen
Wenn Sie wegen einem Heizungsausfall einen Heizungsnotdienst in Anspruch nehmen müssen, sollten Sie vor der endgültigen Auftragserteilung einige Fragen klären:
Welche Kosten kommen auf Sie zu?
Handelt es sich dabei um einen Festpreis oder wird nach Stunden abgerechnet?
Wie hoch sind eventuelle Zuschläge für die Arbeit an Feiertagen, am Wochenende oder außerhalb der regulären Arbeitszeit?
Übliche Zuschläge sind: 50% für Arbeiten am Samstag und 100% für Sonntagsarbeit. Feiertage gelten in der Regel abrechnungstechnisch als Sonntage.
Wird die Anfahrt gesondert berechnet?
Gibt es sonstige Posten, die nicht im genannten Preis enthalten sind?
Von wo kommt der Heizungsbauer?
Wenn möglich, holen Sie sich lieber zwei oder drei Angebote ein. Um hohe Anfahrtskosten zu vermeiden, kontaktieren Sie am besten einen Heizungsbauer in Ihrer Nähe.
Diesen finden Sie schnell und einfach mit der Installateursuche von WOLF. Dank der praktischen Filter können Sie sich hier alle Betriebe anzeigen lassen, die einen 24-Stunden-Notdienst für die Heizung anbieten.
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Heizungsnotdienst als Mieter
Möchten Sie einen Notdienst für die Heizung bestellen, macht es rechtlich einen Unterschied, ob Sie Besitzer eines Eigenheims oder Mieter sind. Als Mieter müssen Sie bei einem Heizungsausfall erst einmal den Vermieter oder die Hausverwaltung benachrichtigen. Meist beauftragt dieser dann einen Heizungsnotdienst. Es kann aber auch sein, dass er diese Aufgabe an Sie weiterreicht.
Sollten Sie den Vermieter beispielsweise an Feiertagen oder am Wochenende nicht erreichen, dürfen Sie den Notdienst für die Heizung selbst bestellen. Auch wenn Sie den Vermieter zwar erreichen, dieser aber nicht in einer angemessenen Zeit reagiert, können Sie aktiv werden.
Als Mieter müssen Sie die Reparatur der Heizung nicht bezahlen, das ist Sache des Vermieters. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass der Heizungsnotdienst nur die wirklich notwendigen Reparaturen ausführt.
Ablauf des Notdienstes bei einer Heizungsstörung
Haben Sie oder Ihr Vermieter den Notdienst kontaktiert und im Vornherein auch schon die weiter oben im Text aufgeführten Fragen geklärt, nimmt der Heizungsnotdienst die Arbeit auf. Dabei geht er wie folgt vor.
1) Analyse der Fehlerquelle
Bevor der Heizungsnotdienst Maßnahmen ergreift, muss erst einmal der Grund für die Störung ausgemacht werden. Die Fehlerquellenanalyse wird dabei in den meisten Fällen direkt vor Ort vorgenommen. Haben Sie ein digital vernetztes System, kann dieser Schritt unter Umständen aber auch schon aus der Ferne erledigt werden.
2) Behebung oder Überbrückung der Störung
Im besten Fall folgt auf die Analyse eine Behebung des Problems. Hat der Fachhandwerker die dafür nötigen Ersatzteile allerdings nicht zur Hand oder ist das Problem viel zu zeitintensiv, stellt er Ihnen eine Überbrückungsmethode in Form von beispielsweise elektrischen Heizkörpern zur Verfügung.
3) Rechnungsstellung
Im letzten Schritt stellt Ihnen der Heizungsnotdienst eine ordnungsgemäße Rechnung aus. Gehen Sie die dort aufgeführten Posten am besten mit dem Fachhandwerker durch. Dadurch erkennen Sie überzogene oder auch überhaupt nicht ausgeführte Kostenpunkte.
Beugen Sie Störungen mit Wartungen Ihrer Heizungen vor
Der beste Heizungsnotdienst ist immer der, den Sie gar nicht rufen müssen. Kontaktieren Sie am besten vor dem Beginn der Heizungssaison einen Experten, der eine Wartung durchführt. Er prüft dann Ihre Heizung und informiert Sie über gegebenenfalls notwendige Reparaturen.
Vielleicht denken Sie auch über eine Heizungssanierung nach. Wenn Sie dabei erneuerbare Energien berücksichtigen, bekommen Sie unter Umständen sogar eine beachtliche staatliche Förderung. Besonders effizient und wartungsarm ist eine Wärmepumpe. Mit einer neuen Heizungsanlage sparen sie nicht nur auf lange Sicht, sondern lassen auch den Notdienst für ihre Anlage hinter sich.
