Schimmel an der Wand
Ursachen und Lösungen
Schimmel an den Wänden ist unschön und schädigt Wohnung und Gesundheit. Erfahren Sie hier, wie Sie Schimmel von Oberflächen entfernen und in Zukunft vermeiden.
Warum es wichtig ist, etwas gegen den Schimmel an der Wand zu unternehmen
Dunkelbraune Flecken an Ihren Wänden sind nicht nur ein ästhetisches Problem. Die vom Schimmel in die Luft geleiteten Schimmelsporen stellen auch erhebliche gesundheitliche Risiken dar. Sie können etwa Atemwegsprobleme, Allergien und andere ernsthafte Beschwerden verursachen.
Die richtige Prävention und Vermeidung von Schimmel sind daher von entscheidender Bedeutung. Ein unsachgemäßer Umgang kann die Situation verschlimmern und die Sporenverteilung im Raum erhöhen.
Im folgenden Text erfahren Sie alles Wissenswerte rund um das Thema Schimmel. Wir erläutern die Ursachen und die gesundheitlichen Risiken, zeigen Ihnen, wie man Schimmel fachgerecht entfernen kann und wie Sie dem Problem in Zukunft aus dem Weg gehen.
Schimmel an der Wand entsteht in erster Linie durch Feuchtigkeit. Diese kann auf verschiedene Weise in die Wohnräume gelangen:
Bauliche Mängel: Undichte Stellen im Dach oder an den Fenstern und eine schlechte Isolierung sind häufige Ursachen für eindringende Feuchtigkeit. Gerade in älteren Häusern können diese Probleme sich altersbedingt entwickeln oder aufgrund der Bausubstanz schon an sich ein Problem sein.
Wärmebrücken und Belüftungsschwierigkeiten: Wärmebrücken und eine unzureichende Belüftung sind weitere häufige Ursachen. Wärmebrücken entstehen, wenn verschiedene Baumaterialien unterschiedlich stark Wärme leiten. An kalten Stellen kann sich dann Kondenswasser an Oberflächen bilden. Die feuchten Stellen erhöhen nicht nur die allgemeine Luftfeuchte im Raum, sondern sind auch besonders anfällig für Schimmelpilze.
Fehlende oder unzureichende Belüftung: In kaum belüftbaren oder fensterlosen Räume kann die Feuchtigkeit nicht ausreichend abgeführt werden. Die Folge: Die Luftfeuchtigkeit bleibt stets auf einem Level, dass für Schimmel optimal ist. Aber auch in Neubauten kann eine unzureichende Belüftung zu einem Problem werden. Denn Neubauten sind heutzutage oft so gut gedämmt, dass ein natürlicher Luftaustausch über die Gebäudehülle kaum stattfindet. Hier schafft eine regelmäßige Belüftung mittels einer Lüftungsanlage Abhilfe. Diese Systeme lohnen sich auch aus anderen Gründen, mehr dazu lesen Sie weiter unten im Text.
Schimmel in den Ecken der Außenwände: Ecken der Außenwände sind besonders anfällig für Schimmel, da hier oft Wärmebrücken auftreten und die Luftzirkulation eingeschränkt ist. Feuchtigkeit kann sich in diesen Bereichen deswegen besonders leicht niederschlagen.
Alltägliche Aktivitäten: Tätigkeiten wie Kochen, Duschen und Wäsche trocknen erhöhen die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen erheblich. Ohne ausreichende Belüftung kann diese Feuchtigkeit an Wänden und Decken kondensieren und die Schimmelbildung fördern.
Sanitärprobleme: Rohrbrüche und undichte Leitungen führen lokal zu stark erhöhten Feuchtigkeitswerten, die schnell zu Schimmelbildung führen können. Um Schimmelbefall zu verhindern, ist eine schnelle Behebung deswegen sehr ratsam.
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Das Erkennen von Schimmel im Anfangsstadium ist entscheidend, um eine Ausbreitung zu verhindern und gesundheitliche Risiken zu minimieren. Frühe Anzeichen umfassen Verfärbungen an Wänden oder Decken sowie einen charakteristischen muffigen Geruch. Diese Hinweise sollten ernst genommen und umgehend untersucht werden.
Definitive Aussagen zu der jeweilig vorliegenden Schimmelart lassen sich nur mittels einer Laboranalyse treffen. Verschiedene optische Hinweise können für eine Einschätzung aber vorteilhaft sein. Folgende Schimmelarten treten besonders häufig an den Wänden auf:
Schwarzer Schimmel: Diese Art von Schimmel erscheint normalerweise als schwarze Flecken, oft in feuchten, schlecht belüfteten Bereichen. Schwarzer Schimmel kann schwere gesundheitliche Probleme verursachen, darunter Atembeschwerden, Kopfschmerzen und allergische Reaktionen. Neben Schimmelpilzsporen setzt schwarzer Schimmel unter Umständen auch nierenschädigende und krebserregende Mykotoxine, sogenannte Schimmelpilzgifte, frei.
Grüner Schimmel: Grüner Schimmel tritt häufig auf Lebensmitteln, aber auch an feuchten Wänden und in Badezimmern sowie Küchen auf. Er ist durch seine grüne Farbe und eine samtige oder schleimige Textur zu erkennen. Obwohl er weniger gefährlich ist als schwarzer Schimmel, kann auch grüner Schimmel allergische Reaktionen und Atemprobleme verursachen.
Gelber Schimmel: Diese Schimmelart ist seltener, kann jedoch in feuchten, warmen Umgebungen wie Küchen und Badezimmern vorkommen. Gelber Schimmel zeichnet sich durch seine gelbe bis orangefarbene Färbung aus. Genau wie der schwarze und der grüne Schimmel setzt er atemwegschädigende Sporen frei.
Bei Schimmelbefall sind schnelle und effektive Maßnahmen notwendig, um eine Ausbreitung zu verhindern und die Gesundheit zu schützen. Kleine Schimmelstellen können dabei oft selbst behandelt werden, solange die richtigen Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden.
- Beachten Sie Schutzmaßnahmen: Bevor Sie Schimmel entfernen sollten Sie sicherstellen, dass der Raum gut belüftet ist. So reduzieren Sie die Konzentration von Schimmelsporen in der Luft. Tragen Sie zudem immer geeignete Schutzkleidung. Dazu gehören Handschuhe, eine Schutzbrille und eine Atemmaske. Hautkontakt oder das Einatmen von Schimmelsporen, vor allem so konzentriert wie bei der Entfernung, gilt es unbedingt zu vermeiden.
- Kleine Flächen* selbst behandeln: Ist der Raum ausreichend belüftet und die Schutzkleidung angelegt kann die Entfernung beginnen. Geben Sie dafür Alkohol (mindestens 70%) oder Wasserstoffperoxid (mindestens 30%) auf einen Schwamm oder Lappen und reiben Sie die Stelle gründlich ab.
- Schimmel von Tapeten und Möbeln entfernen: Bei Schimmel auf Tapeten oder Möbeln sollten Sie kein Wasserstoffperoxid verwenden, da dies zu Verfärbungen führen kann. Am ehesten bietet sich deswegen Alkohol an. Da auch dieser zu Verfärbungen führen kann, testen Sie vor der Anwendung den Kontakt mit Ihrer Tapete oder dem Möbelstück am besten an einer unauffälligen Stelle. Sitzt der Schimmel zu tief, kommen Sie bei einer Tapete allerdings nicht darum rum, die Stelle zu entfernen.
Wichtig: Essig eignet sich nicht für die Entfernung von Schimmel. Denn bei einigen Schimmelpilzen (zum Beispiel dem schwarzen Schimmel) kann er das Wachstum sogar noch fördern. Da Sie ohne einen Laborbefund keine definitive Aussage zu der Schimmelart treffen können, sollten Sie daher auf Nummer sicher gehen und lieber Alkohol oder Wasserstoffperoxid verwenden.
* Faustformel = alles, was größer als Ihre eigene Handfläche ist, sollte von einer Fachfirma behandelt werden!
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Wenn der Schimmelbefall großflächig oder tief in Baumaterialien eingedrungen ist, sollte auf professionelle Hilfe zurückgegriffen werden. Fachleute verfügen über das nötige Wissen, die richtige Ausrüstung und geeignete Methoden, um den Schimmel sicher und effektiv zu entfernen.
Wann und warum ein Fachmann hinzugezogen werden sollte: Ein Fachmann sollte insbesondere dann eingeschaltet werden, wenn der Schimmelbefall eine Fläche von mehr als einem halben Quadratmeter umfasst, wiederholt auftritt oder in schwer zugänglichen Bereichen wie hinter Wänden und in Hohlräumen vorkommt.
Ablauf einer professionellen Schimmelsanierung: Eine professionelle Schimmelsanierung beginnt mit einer gründlichen Untersuchung und Schadensanalyse, bei der auch die Ursachen des Befalls ermittelt werden. Anschließend wird der betroffene Bereich abgeschottet, um die Verbreitung von Schimmelsporen zu verhindern. Fachleute setzen dann spezielle Reinigungs- und Desinfektionsmittel ein und entfernen falls nötig befallene Materialien. Abschließend wird der Bereich getrocknet und gegebenenfalls neu isoliert, um eine erneute Schimmelbildung zu verhindern.
Kosten und Nutzen einer professionellen Entfernung: Die Kosten für eine professionelle Schimmelsanierung variieren je nach Umfang des Befalls und den notwendigen Maßnahmen. Teurer als eine Eigenbehandlung ist sie in jedem Fall, gerade bei hartnäckigem Schimmel überwiegen die Vorteile aber die Kosten. Eine professionelle Entfernung gewährleistet eine gründliche und nachhaltige Beseitigung des Schimmels und beugt langfristigen gesundheitlichen Schäden vor. Eine Investition in professionelle Hilfe schützt damit die Gesundheit der Bewohner und erhält den Wert der Immobilie.
Die langfristige Prävention von Schimmelbefall ist für ein gesundes Wohnumfeld entscheidend. Es gibt verschiedene Maßnahmen, die helfen können, Feuchtigkeit zu vermeiden und Schimmelbildung vorzubeugen.
Richtiges Lüften und Heizen: Eine der einfachsten und effektivsten Methoden zur Vermeidung von Feuchtigkeit ist regelmäßiges und richtiges Lüften. Öffnen Sie dafür mehrmals täglich für einige Minuten die Fenster. Dadurch wird die Luft ausgetauscht und die Feuchtigkeit nach draußen geleitet. Besonders nach dem Kochen, Duschen oder Wäschetrocknen ist das wichtig. Um Kondensation zu vermeiden ist zudem eine konstante Raumtemperatur von Vorteil.
Bauliche Maßnahmen: Um Schimmel langfristig vorzubeugen, sind bauliche Verbesserungen manchmal vonnöten. Eine gute Isolierung der Wände, Fenster und Dächer kann helfen, Wärmebrücken zu beseitigen und Feuchtigkeit zu reduzieren.
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Schimmel an der Wand ist ein ernstes Problem. Die gesundheitlichen Risiken, die von Schimmelpilzen ausgehen, machen es unerlässlich, frühzeitig zu handeln und geeignete Maßnahmen zur Entfernung und Prävention zu ergreifen. Während kleine Schimmelstellen oft selbst behandelt werden können, ist bei größeren Befällen oder wiederkehrendem Schimmel die Hinzuziehung eines Fachmanns notwendig.
Durch richtige Lüftungs- und Heizgewohnheiten, bauliche Verbesserungen und den Einsatz von Lüftungssystemen kann Schimmelbildung langfristig effektiv verhindert werden. Insbesondere die Nutzung von kontrollierten Wohnraumlüftungssystemen, wie der WOLF CWL-2, bietet eine komfortable und energieeffiziente Lösung, um ein gesundes Raumklima zu gewährleisten.