Handwerker an Heizung

Heizungssanierung 

Darauf sollten Sie achten

Gerade bei alten Öl- oder Gasheizungen haben die Heizkosten einen ganz erheblichen Anteil an den Betriebskosten des Hauses. Lohnt sich also eine Heizungssanierung und wenn ja, unter welchen Bedingungen? Und ist die Heizungssanierung steuerlich absetzbar? Antworten finden Sie in diesem Artikel.

Schon mit kleinen Maßnahmen Heizkosten sparen

Alte Gebäude verursachen hohe Wärmeverluste. In unsanierten Bestandsgebäuden, die vor 1978 erbaut wurden, geht laut der Verbraucherzentrale beispielsweise ein Drittel der erzeugten Heizwärme durch schlecht gedämmte Außenwände verloren. Darüber hinaus stoßen alte Heizungen viele Millionen Tonnen an CO2-Emissionen aus. Die mangelnde Sanierung belastet nicht nur die Umwelt, sondern auch Ihren Geldbeutel.
 

Ihre Heizkosten können Sie schon durch kleine Maßnahmen reduzieren. Dazu gehören beispielsweise der Einbau von Thermostatventilen oder der hydraulische Abgleich der Heizungsanlage. Diese recht kostengünstigen Maßnahmen einer Sanierung amortisieren sich innerhalb kurzer Zeit. Außerdem bescheren sie Ihnen ein gutes Gewissen, weil Sie die Umwelt durch geringere CO2-Emissionen entlasten.

 

Dies ist im Sinne der Bundesregierung, die den CO2-Ausstoß durch das Klimapaket bis 2030 reduzieren möchte. Daher sind die Kosten für die Heizungssanierung meist auch steuerlich absetzbar. Laut § 35c des Einkommensteuergesetzes gibt es eine Steuerermäßigung für die Optimierung und Erneuerung von Heizungsanlagen. Allerdings ist dieser Steuerbonus an Voraussetzungen geknüpft und nicht mit anderen staatlichen Förderprogrammen kombinierbar.

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Wann lohnt sich eine Heizungssanierung

Wenn Ihre Heizung 15 Jahre alt ist, sollten Sie auf jeden Fall über eine Heizungssanierung nachdenken. Auch deutlich über dem Durchschnitt liegende Heizkosten sind ein Zeichen, dass Ihre Heizung nicht mehr optimal arbeitet. Jetzt sollten Sie einen Fachmann zu Rate ziehen.

wolf

Die Vorteile der Heizungssanierung

Darum lohnt sich eine Heizungssanierung

Reduzierung der Heizkosten: Schon durch kleinere Einzelmaßnahmen lassen sich die Heizkosten reduzieren. Die größte Einsparung haben Sie dann, wenn Sie eine alte Heizung durch eine moderne Anlage ersetzen. Insbesondere die Heizungssanierung im Bestandsgebäude erspart Ihnen zukünftig hohe Betriebskosten.

Weniger Abhängigkeit von Preisschwankungen: Die Preise für fossile Brennstoffe schwanken mitunter stark. Je unabhängiger Sie von diesen sind, desto besser. Das gelingt Ihnen mit erneuerbaren Energien.

Schutz der Umwelt: Steigen Sie im Zuge der Sanierung Ihres Gebäudes komplett auf erneuerbare Energien um und entscheiden sich beispielsweise für eine Wärmepumpe, heizen Sie besonders nachhaltig und emissionsarm.

Erhöhung der Zuverlässigkeit: Ein 15 Jahre alter Heizkessel gilt als technisch veraltet. Natürlich arbeitet er dann auch nicht mehr so zuverlässig, wie ein modernes Heizsystem. Außerdem verursacht eine alte Anlage einen höheren Wartungsaufwand und mehr Reparaturen.

Erhöhung des Komforts: Eine moderne Heizungsanlage mit einem digitalen Regelungsmodul bietet beispielsweise die Möglichkeit, die Raumtemperatur mit dem Smartphone zu steuern.

Die einzelnen Komponenten der Heizungssanierung

Mit diesen Maßnahmen können Sie Ihre Heizung sanieren und langfristig Kosten sparen:


  • Anpassung der Heizkurve

    Die Heizkurve definiert die Vorlauftemperatur in Abhängigkeit von der Außentemperatur. Ist sie zu steil eingestellt, wird für eine zu hohe Vorlauftemperatur unnötig Energie verbraucht.

     

    Der Heizungsbauer kann diese Kurve präzise für Ihren Heizungsbedarf einstellen. Damit können Sie Heizkosten einsparen. Diese Maßnahme ist auch recht preiswert, weil hierbei nur der Arbeitslohn anfällt. Materialkosten entstehen nicht.

  • Thermostatventile einbauen

    Thermostatventile regeln den Wasserdurchfluss in der Heizung in Abhängigkeit von der gewünschten Raumtemperatur. Sie begrenzen außerdem den maximalen Durchfluss. Dies spart Kosten.

  • Heizungsrohre dämmen

    Über ungedämmte Heizungsrohre geht Wärme verloren. Dies gilt besonders für Rohre, die durch ungeheizte Räume führen. Deshalb sollten Sie hier auf eine ausreichende Dämmung achten.

  • Austausch der Umwälzpumpe

    Haben Sie noch eine alte, ungeregelte Heizungspumpe in Betrieb? Dann tauschen Sie diese durch eine drehzahlgeregelte Pumpe aus. Eine ungeregelte Pumpe erbringt immer die gleiche Pumpleistung – unabhängig vom Heizbedarf.

    Das ist Verschwendung. Durch die drehzahlgeregelte Pumpe können Sie bis zu zwei Drittel des Pumpenstromes einsparen und die Kosten verringern.

  • Einen hydraulischen Abgleich durchführen lassen

    Die korrekte Einstellung des Drucks und des Volumenstromes in den Heizungsrohren sorgt dafür, dass jeder Heizungskörper im Gebäude optimal mit Heizungswasser versorgt wird, um die gewünschte Raumtemperatur zu erzielen.

    Ohne den hydraulischen Abgleich sind einige Räume oft überheizt, während in anderen kaum noch Wärme ankommt.

    Grafik Wärmeverteilung ohne hydraulischen Abgleich
  • Austausch des Heizungskessels 

    Moderne Öl- oder Gas-Brennwertkessel sind effektiver als die alten Standardkessel. Im Zuge einer Heizungssanierung lohnt es sich aber fast immer, gleich die alte Anlage gegen eine mit erneuerbaren Energien auszutauschen, da diese nicht nur effizient, sondern auch umweltfreundlich arbeitet.

  • Umstieg auf erneuerbare Energien

    Erneuerbare Energien sind die Zukunft des Heizens. Setzen Sie auf folgende Systeme dankt Ihnen dies nicht nur die Umwelt, sondern auch der Staat – mit attraktiven Förderungen. Bei Hybridheizungen gilt das nur für Anlagen-Bestandteile, die auf erneuerbaren Energien basieren.

     

     

    Wärmepumpe

    Die Wärmepumpe entzieht der Umgebungsluft, dem Erdreich oder dem Grundwasser Wärme, bringt diese auf ein höheres Temperaturniveau und nutzt sie zum Heizen und/oder zur Warmwasserbereitung.

    Hierzu benötigt sie nur Strom für den Kompressor. Dafür gibt es spezielle Stromtarife, die günstiger sind. Im Idealfall produzieren Sie den Strom sogar selbst über Ihre Photovoltaikanlage.

     

    Solarthermie

    Bei der Solarthermie wird Wasser in den Kollektoren durch die Sonneneinstrahlung erhitzt. Die so produzierte Wärme wird in den Heizungs- und Warmwasserkreislauf eingespeist. Dafür sammeln die  Flachkollektoren F3-1 und CFK-1 oder Röhrenkollektoren CRK-12 von WOLF Sonnenwärme auf Ihrem Dach.

     

     

    Hybridheizung

    Können oder wollen Sie nicht komplett auf Ihre Gas- oder Öl-Brennwertheizung verzichten, lässt sich diese bei der Heizungssanierung im Altbau beispielsweise mit einer zukunftsfähigen Wärmepumpe kombinieren. Andernfalls lohnt sich meist, gleich auf erneuerbare Energien wie die Wärmepumpe als alleiniges Heizsystem umzusteigen.

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